nach Damascus.BÂNIAS. 21. Route.
401 Nach
aussen
hat
es
sehr
stattliche
Spitzbogennischen,
und
in
der
sehr
dicken
Mauer
sind
kleinere
bogenförmige
Löcher
wie
Schiessscharten
an-
gebracht.
Ein
grosser
Pfeiler
trägt
die
Gewölbe.
Merkwürdig
sind
die
ohrenartigen
Verzierungen
an
den
Bogen.
Mehrere
ähnliche
thurmartige
Gebäude
in
mehr
oder
minder
gutem
Zustande
sind
an
der
Südseite
erhalten.
—
Der
südöstliche
Theil
der
Burg
ist
mit
Ruinen
bedeckt.
Lei-
der
sind
die
arabischen
geschweige
denn
Nachgrabungen
gemacht
worden.
Die
Inschriften
gehen,
soviel
wir
deren
in
der
Eile
entziffert
haben,
auf
den
Anfang
des
13.
Jahrh.
zurück,
und
betreffen
wahrscheinlich
eine
durchgreifende
Reparatur
des
Schlosses.
Der
Osttheil
der
Burg,
in
welchem
sich
einige
Cisternen
be-
finden,
ist
höher
als
der
Westtheil
und
gewährt
einen
Ueberblick
über
die
ganze
Festung;
er
ist
eigentlich
als
getrennte
Citadelle
aufgeführt
und
von
dem
Westtheil
durch
Mauer
und
Graben
geschieden.
Den
grössten
Eindruck
macht
das
Schloss
auf
der
Nordseite.
Die
Um-
fassungsmauer
ist
theilweise
über
den
jähen
senkrechten
Abhang
(180—210m)
in
das
Wâdi
el-Chaschâbe
hinabgestürzt.
Das
waldige
Thal
unten
und
die
jenseitigen
Höhen
des
Hermongebirges
geben
ein
pracht-
volles
Landschaftsbild.
Ebenso
ist
der
Absturz
im
SW.-Winkel
schwindel-
erregend,
obwohl
hier
im
W.
eine
Felsentreppe
hinabführt,
die
aber
nicht
mehr
gangbar
ist.
Hier
geniesst
man
die
Aussicht
auf
Bânias,
den
See
von
Hûle
und
die
jenseit
des
Jordans
liegenden
Höhen
am
besten;
im
NW.
schaut
Kalʿat
esch-Schekîf
als
Gegenstück
herüber
(S.
467),
ebenso
gegen
W.
Hunîn.
Im
S.
dehnt
sich
das
sogenannte
„Waldgebirge“
Djebel
el-Hêsch
aus;
man
sieht
das
Dorf
ʿAnfît,
darüber
Zaʿûra;
im
SO.
ʿAin
Kanye;
im
O.
die
Dörfer
Hazûri
und
weiter
Djubbâta.
Wir
wagen
zu
be-
haupten,
dass
die
Aussicht
zu
den
schönsten
in
Syrien
gehört.
Der
Ort
liegt
700m
über
dem
Mittelmeer.
Von
der
Festung
kann
man
in
OSO.
Richtung,
indem
man
steil
in
ein
Thal
hinab
und
jenseits
wieder
etwas
hinaufsteigt,
bei
ʿAin
er-Rîhân
in
30
Min.
die
Damascusstrasse
erreichen;
wer
zu
Fusse,
wie
wir
ange-
rathen
haben,
die
Festung
bestiegen
hat,
wird
letzteren
Punkt
(1
St.
von
Bânias)
wählen,
um
wieder
zu
Pferde
zu
steigen.
Um
das
Birket
er-Râm
zu
besuchen,
geht
man
von
Bânias
am
Wâdi
Zaʿâre
vorbei
nach
ʿAin
Kanye,
1
St.;
in
1
weiteren
Stunde
erreicht
man
den
See;
von
Schêch
braucht
man
circa
½
St.
um
dorthin
zu
gelangen;
Führer
Birket
er-Râm
ist
der
von
Josephus
erwähnte
See
Phiala;
hierher
wurde
die
Quelle
des
Jordan
verlegt,
da
die
Sage
ging,
dass
die
Quelle
von
Bânias
aus
diesem
Behälter
gespeist
werde.
Die
Unmöglichkeit
dieser
Behaup-
tung
ist
längst
erkannt.
Der
See
Phiala,
nach
seiner
Form
benannt,
liegt
im
Boden
eines
tiefen
Kessels
und
ist
augenscheinlich
ein
erloschener
Krater;
er
hat
die
Gestalt
eines
unregelmässigen
Kreises
und
ist
45
bis
60m
unter
den
Boden
des
umliegenden
Tafellandes
eingesenkt;
sein
Wasser
ist
unrein;
viele
Frösche
und
Blutigel
sind
darin.
Gegen
Medjdel
NNO.
reitend,
kommt
man
nach
1½
St.
wieder
auf
die
Strasse
nach
Da-
mascus
(s.
unten).
Von
Bânias
nach
Djisr
el-Chardeli
(Sidon)
s.
S.
468;
nach
Hâsbeyâ
s.
S.
469.
Von
Bânias
nach
Damascus
(13½
St.).
Von
Bânias
nach
ʿAin
er-Rîhân
reitet
man
1
St.
bergan;
in
der
Nähe
dieser
Quelle
be-
findet
sich
das
Weli
des
Schêch
des
Hermon
sind
wasserreich,
aber
die
Wege
schlecht.
Noch
längere
Zeit
behält
man,
indem
man
aufwärts
steigt,
das
Schloss
im
Auge,
bis
man
nach
45
Min.
über
die
Höhe
hinüber
in
ein
Hochthal
ge-
langt.
Nach
15
Min.
kreuzt
man
ein
Thälchen,
das
r.
hinunter-
läuft;
man
trifft
hier
zwischen
einer
Pflanzung
von
jungen
Weiss-
pappeln
eine
Mühle;
dieselbe
gehört
zu
dem
Drusendorfe
Medjdel
(oder
Medjdel
esch-Schems),
das
l.
hinter
dem
Hügel
liegt
und
das